moments Magazin 8-22

moments 8/2022 19 FOTOS: GETTY IMAGES/E+/MIXETTO, BRANDSTÄTTER ä BÜROHUND. Wenn es für das Team okay‚ ist, steht dem Mitnehmen des Hundes nichts im Wege, denn die Vierbeiner fördern das Arbeitsklima zum Positiven. die der Oregon State University rund um ein Forscherteam der Verhaltensbiologin Kristyn Vitale konnte nachgewiesen werden, dass rund zwei Drittel der untersuchten Tiere eine sichere Beziehung zu ihren Bezugspersonen hatten. Eine Eigenschaft, die eher mit der Einheit zwischen Hund und Mensch assoziiert wird. Was mit dem Hund hingegen zusätzlich oft in den Haushalt kommt, ist ein Personal Trainer mit großer Liebe zu gemeinsamen Abenteuern und Entdeckungsreisen. „Katzen sind wahnsinnig nett und wahnsinnig private Tiere, aber mit der Katze gehe ich nicht spazieren, ich mache kein Frisbee mit ihr und kaum Urlaubsreisen, während Hunde Kumpane sind, mit denen man ständig etwas unternimmt“, so Kotrschal. Gesundheitsplus. Die Datenlage unterstützt, dass Hundebesitzer gesünder leben und wahrscheinlich sogar länger. Und das ist nicht verwunderlich. Neben der Aufgabe, einen Hund zu erziehen, muss Regelmäßigkeit und Struktur ins Leben kommen, zwei erfolgsversprechende Faktoren für ein ausgeglichenes Leben. „Hundehalter richten ihr Zeitbudget doch sehr stark auf den Hund ein und das ist nicht ganz ungesund. Hundehaltung bringt eine gewisse Regelmäßigkeit ins Leben, man lebt meistens ein bisschen aktiver“, erklärt der Biologe. Und auch emotional beweisen Hunde Feingefühl. So tragen sie zu ausgeglichener Emotionalität und gesunden Sozialkontakten bei. „Das ist gerade für ältere Leute wichtig. Wenn man einen Hund hat, muss Nehmen wir uns für den Hund keine Zeit, wird diese Beziehung unweigerlich scheitern wie eine Beziehung zu Menschen, der wir zu wenig Zeit widmen. Kurt Kotrschal, Verhaltensbiologe und Autor Coverstory

RkJQdWJsaXNoZXIy NzkxMTUy