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86 moments 8/2023 moments 8/2023 87 Home Home FOTOS: OLIVER HASSELLUHN/ISTOCK/GETTY IMAGES PLUS, STEFAN HUTTER / WSG Wohnen wird kontinuierlich teurer. Deshalb hat Österreich über Jahrzehnte ein System geschaffen, bei dem leistbares Wohnen dank der gemeinnützigen Wohnungswirtschaft möglich bleibt. Die gemeinnützigen Bauvereinigungen, kurz genannt GBVs, tragen mit dem international geschätzten Modell dazu bei, dass Wohnen für breite Teile der Bevölkerung leistbar ist und bleibt. Sogenannte „Genossenschaftswohnungen“ werden von einer gemeinnützigen Bauvereinigung errichtet und ihren Mitgliedern zur Nutzung überlassen. Um eine „Genossenschaftswohnung“ mieten zu können, ist es notwendig, Mitglied der Genossenschaft zu werden. Darüber hinaus errichten und vermieten aber auch gemeinnützige Gesellschaften Wohnungen, die dem Wohnungsgemeinnützigkeitsgesetz unterliegen. Bei gemeinnützigen Wohnbauten fällt oftmals ein sogenannter „Finanzierungsbeitrag“ an. Dabei handelt es sich um einen (mietzinsmindernden) Grund- und/oder Baukostenbeitrag, der je nach Alter, Lage und Größe der „Genossenschaftswohnung“ variieren kann, nach Beendigung des Mietverhältnisses mit einer jährlichen Abschreibung von einem Prozent aber zurückbezahlt wird. Die WSG sorgt seit 70 Jahren für leistbare Wohnungen in fast ganz Oberösterreich. Seit etwas mehr als zehn Jahren bauen wir größtenteils Mietkaufwohnungen, die die Möglichkeit bieten, nach zehn Jahren die bis dahin gemietete Wohnung zu günstigen Konditionen und mit Umsatzsteuerbefreiung zu kaufen. In der Entwicklung unseres Wohnangebotes setzen wir für die kommenden Jahre auf Nachhaltigkeit. Außerdem fokussieren wir uns auf Wohnraum für ältere Menschen, etwa in unserem Projekt „Wohnen im besten Alter“. l Stefan Hutter Vorstandsobmann WSG Gemeinnützige Wohn- und Siedlergemeinschaft wsg.at Preisdämpfung. Steigende Wohnkosten stellen nicht nur für eine steigende Zahl an Haushalten ein großes Problem dar, sie werden auch für die Wohnbaupolitik zunehmend zur Herausforderung. Eine aktuelle Studie des Wirtschaftsforschungsinstituts (WIFO) gemeinsam mit dem wohnwirtschaftlichen Referat des GBV-Verbands ergab einige spannende Ergebnisse zur preisdämpfenden Wirkung des gemeinnützigen Wohnbaus, die auch eine hohe Relevanz für politische Entscheidungsträger haben. Im Neubau beträgt der Unterschied von gemeinnützigen Bauvereinigungen zu gewerblichen Vermietern beispielsweise sogar bis zu 30 Prozent! Förderungspolitik. Dank der oberösterreichischen Förderungspolitik im Neubau und infolge der Errichtung von geförderten Wohnungen blieben die Mietwohnungen in Oberösterreich im Vergleich zu den anderen Bundesländern leistbar. Von 2010 bis 2020 wurden ca. 26.000 geförderte Miet- und Eigentumswohnungen in Oberösterreich errichtet. Der Anteil geförderter Wohneinheiten betrug in diesem Zeitraum rund 43 Prozent. Oberösterreich ist nicht nur relativ, sondern auch absolut mit der Förderung von rund 5.000 Wohnungen pro Jahr Vorreiter in ganz Österreich. Vor allem der Bezirk Linz-Land ist sehr nachgefragt, was auch an der regen Bautätigkeit, auch im geförderten Wohnbau, zu erkennen ist. Warum Genossenschaft? Die Gemeinnützigen bieten ihren Kunden weit mehr als Wohnraum. Von der Beratung bei der Wahl der richtigen Wohnform über organisierte Treffen mit den anderen Bewohnern und eine Einzugsbegleitung bis hin zu regelmäßigen Hausversammlungen mit fundierten Informationen und gemeinsamen Aktionen wie Bewohnerfesten reichen die Angebote für das persönliche „Wohngefühl“. Anforderungen. Normalerweise meldet man sich für eine im Bau befindliche Wohnung bei einer der zahlreichen Wohnungsgenossenschaften an. In diesem Fall muss mit einer entsprechenden Wartezeit gerechnet werden, das kann wegen der hohen Nachfrage auch mehrere Jahre dauern. Es besteht grundsätzlich auch die Möglichkeit, in eine frei werdende ältere „Genossenschaftswohnung“ einzuziehen. Solche Wohnungen stehen aber nur selten zur Verfügung – wenn man Glück hat, können sie aber auch auf Internetplattformen wie willhaben.at gefunden werden. Wohnungsbestand. Nach Bundesland betrachtet, findet man den höchsten gemeinnützigen Mietwohnungsbestand in Wien (22 %) und Oberösterreich (21 %) und den niedrigsten in Tirol und Vorarlberg mit jeweils 10 Prozent. Auf den Mietwohnungsmarkt bezogen, sind GBVs gerade in kleinstädtischen und ländlichen Regionen NUTZUNG • Wohnungen dürfen ausschließlich zur Befriedigung des dauernden und eigenen Wohnbedürfnisses genutzt werden. • Wohnungen dürfen nicht als Zweitwohnsitz genutzt werden. STAATSBÜRGERSCHAFT • österreichische Staatsbürger • EU-Bürger • EWR-Bürger • Nicht-EU-Bürger mit Aufenthaltsgenehmigung • Flüchtlinge nach Genfer Konvention ALTERSGRENZE • ab 18 Jahren • Anmeldung ist bereits ab 17 Jahren möglich. EINKOMMENSGRENZEN Die Summe der Nettoeinkommen aller mit einziehenden Personen muss sich zwischen einer bestimmten Höchstgrenze und einer Mindestgrenze bewegen. FÖRDERBAR IN ÖSTERREICH SIND ... FAMILIENHIT direk im Grünen! KREMSMÜNSTER Eigentumswohnungen 2-3 Zimmer, mit Wohnflächen ab 52-74 m² mit Balkon, Loggia oder Garen schlüsselerig zum unschlagbaren Fixpreis ab € 259.196,- Besuchen Sie jetzt den Rohbau! Herr Gabriel +43 664 92 72 515 JETZT EINZIEHEN und wohl ühlen! KRONSTORF geförder‡e Reihen- und Doppelhäuser Optimalenergiehäuser mit PV-Anlage 4 Zimmer, mit Wohnflächen von ca. 106 m² und Gar†enflächen mit bis zu ca. 170 m² zum fairen Fixpreis ab € 396.731,- Schnell Besichtigungstermin vereinbaren! 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