moments 3/2018
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moments 3/2018
FOTOS: JULIA WESELY, JANSCHEFFNER, PAUL KRANZLER, RUDI GIGLER, REINHARDWERNERBURGTHEATER
FOTOS: DANIELA MATEJSCHECK, REINHARD WINKLER/BURGTHEATER, MARTIN KUBIK
Best of Nest
D
ie Vielfalt macht den Unter-
schied – das ist seit Anbe-
ginn das Credo von Jutta
Skokan, Indentantin der Salzkam-
mergut Festwochen Gmunden. Seit
einigen Jahren finden die Salzkam-
mergut Festwochen Gmunden als
ganzjährig geführtes Festival statt,
sodass sich dem Publikum zu jeder
Jahreszeit die Gelegenheit bietet,
sich von erstklassigen Kulturveran-
staltungen und atemberaubender
Landschaft gleichermaßen begeis-
tern und inspirieren zu lassen. Ab
10. März bietet das 5. Osterfestspiel
– Best of Nest – die nächste Gele-
genheit, einzigartige und berühren-
de Momente in der Begegnung mit
Musik, Literatur und Bildender Kunst
inmitten der zauberhaften Land-
schaft der Traunseeregion zu erleben.
Anspruchsvoll.
Bei der Auftakt-
veranstaltung „Da Pacem“ am 10.
März in der Pfarrkirche Traunkir-
chen bringt der Chor „Ad Libitum“
unter der musikalischen Leitung von
Heinz Ferlesch, Musikkompositio-
nen vom Barock bis zur Gegenwart
zum Erklingen. Dargeboten werden
u. a. Werke von Heinrich Schütz, Erik
Esenvalds, Gustav Mahler und Johan-
nes Brahms. Die beliebte Schauspie-
lerin Katharina Stemberger schlägt
mit den von ihr gelesenen Texten
einen Bogen von den Psalmen des
Propheten Jesaja über die mittel-
alterlichen Schriften des Mystikers
Meister Eckhart bis hin zu Gedichten
von Christine Lavant. Das fein zusam-
mengestellte literarisch-musikalische
Programm spürt dem menschlichen
TEXT:
FRIEDERIKE PLÖCHL
Einzigartig.
EIN INSPIRIERENDES UND HÖCHST ABWECHSLUNGSREICHES PROGRAMM ERWARTET
DIE BESUCHER DER OSTERFESTSPIELE – BEST OF NEST – DER SALZKAMMERGUT FESTWOCHEN GMUNDEN
VOM 10. MÄRZ BIS ZUM 22. APRIL 2018 AN DEN FASZINIERENDSTEN SPIELSTÄTTEN DER TRAUNSEEGEMEINDEN.
10. März:
Chor Ad Libitum
und Lesung mit Katharina
Stemberger in der Pfarr-
kirche Traunkirchen.
5. April:
Solo Piano/CD-
Präsentation „Lucid“ mit
Martin Reiter in der Landes-
musikschule Gmunden.
18. März:
Konzert mit
Lesung im Seeschloss Ort.
Wiener Instrumental-
solisten u. Peter Matić.
14. April:
Jazzkonzert mit
Karl Ratzer, Peter Herbert
u. eXtracello im K-Hof Kam-
merhof Museen Gmunden.
25. März:
Konzert mit
Ensemble Ligna+, Eva Leit-
ner u. Johann Reiter in der
Kitzmantelfabrik Vorchdorf.
18. April:
Autorenlesung mit
Songs im Kino Ebensee.
Markus Binder liest aus sei-
nem Roman und singt.
4. April:
Konzert mit Gun-
dula Leitner u. Maximilian
Flieder in der Landesmusik-
schule Gmunden.
22. April:
Konzert mit
Lesung im Stadttheater
Gmunden. Franz Schuh liest
Texte über die Liebe.
Leid nach. Von der Passion Christi bis
hin zu den Leidenswegen derer, die
heute unter den Folgen von Krieg
und Verfolgung leiden. Über alledem
steht der Wunsch nach Frieden.
Hochkarätig.
Zwei absolute Publi-
kumslieblinge, die Wiener Kammer-
schauspielerin Elisabeth Orth und ihr
Sohn Cornelius Obonya, lesen am 15.
April im Stadttheater Gmunden den
Briefwechsel zwischen dem Kom-
ponisten Johannes Brahms und sei-
ner Haushälterin Frau Truxa. Fried-
rich Kleinhapl am Cello und Andreas
Woyke am Klavier bestreiten den
musikalischen Part dieses Abends.
Cornelius Obonya, der aus der
berühmten Künstlerdynastie Hörbi-
ger stammt, die die Film- und Thea-
terlandschaft im deutschen Sprach-
raum wie keine andere geprägt hat,
nahm sich Zeit, um uns einige Fra-
gen zu beantworten
Herr Obonya, wie ist es zu dieser
Zusammenarbeit gekommen?
In diesem Falle sind die Figuren
bereits festgestanden und wir wur-
den zur Lesung eingeladen. Da es
sich in Gmunden – wie immer – um
gute Dramaturgie handelt, konnten
wir ganz schnell und mit großem Ver-
gnügen zusagen.
Ist es schwierig, gemeinsam mit der
Mutter auf der Bühne zu stehen?
In unserem Falle – und das ist ein
großes Glück – ist es nicht schwierig.
Wir haben zwar sehr unterschiedli-
che Herangehensweisen, aber das
macht ja auch das Salz in der Suppe.
War es klar, dass auch Sie den Beruf
Schauspieler ergreifen, also der
Name Verpflichtung?
Lustigerweise wollten sowohl meine
Mutter als auch ich einmal Archäo-
logen werden. Verpflichtung wäre
dumm, denn es kommt immer auf
das Talent an. Wenn nicht vorhanden,
nützt die berühmte Familie gar nichts.
In welchem Stück würden Sie ger-
ne gemeinsam mit der Mutter spie-
len? Haben Sie eine Lieblingsrolle?
Wir spielen derzeit am Akademiethe-
ater „Coriolan“ von W. Shakespea-
re. Das sind unsere derzeitigen Lieb-
lingsrollen.
Tickets und Informationen:
Tel. 07612/70630
www.festwochen-gmunden.at15. April: „About Brahms – Fragen Sie nicht so dumm!“
Lesung und Musik mit Elisabeth Orth und Cornelius Obonya im Stadttheater Gmunden.