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Life FOTOS: KATARZYNABIALASIEWICZ / ROMAN TYSHCHENKO / ISTOCK / GETTY IMAGES PLUS, LUDWIG PULLIRSCH PHOTOGRAPHY / OSSISY Was hat Krebs mit Haut(-pflege) bzw. Kosmetik zu tun? Bei einer Chemotherapie werden sogenannte Zytostatika eingesetzt, die den Zellzyklus hindern bzw. verzögern sollen. Ziel der Zytostatika ist es, so die Teilung und Vermehrung der Tumorzellen zu verhindern. Nebenwirkungen können sich etwa durch Haarausfall bemerkbar machen, aber auch Haut und Schleimhaut betreffen. Solche Veränderungen der Haut sind beispielsweise Trockenheit, Schuppen, Rötungen, Risse oder unreine Haut, ähnlich wie bei Akne. An Händen und Füßen kann sich dies in Form des sogenannten „Hand-Fuß-Syndroms“ äußern. Hände bzw. Füße werden extrem trocken und rissig, die Haut kann aufplatzen. In diesen Bereichen kann onkologische Kosmetik vorbeugen bzw. bei der Linderung unterstützen. Auch Narbenpflege zählt zum Bereich der onkologischen Kosmetik. Wie sollte die Haut während der Krebsbehandlung gepflegt werden? Oberste Priorität hat die Hygiene, da während bzw. kurz nach einer Chemotherapie die Immunabwehr geschwächt ist. Die Haut sollte möglichst sanft und schonend behandelt werden, das heißt, sanfte Reinigungsprodukte verwenden und auf Peelings und Duftstoffe verzichten. Schwerpunkt liegt auf der Unterstützung der Hautregeneration. Auch zu viel Feuchtigkeit könnte schaden, da die Gefahr besteht, dass die Haut zu stark aufquillt. Der Hautkontakt mit heißem Wasser sollte vermieden und empfindliche Bereiche sollten nur sanft trocken getupft werden. Bei geplanter Einnahme von Zytostatika kann die Haut auch präventiv vorbereitet werden. Welche weitere Möglichkeiten gibt es in der Kosmetik, um die Krebs- therapie zu unterstützen? Auch Permanent Make-up bietet die Möglichkeit, das Wohlbefinden zu verbessern, indem beispielsweise durch das Pigmentieren der Augenbrauen das Gesicht wieder einen ‚Rahmen‘ bekommt. Auch die Pigmentierung der Brustwarzen bzw. des Warzenvorhofs kann nach einer Brustrekonstruktion eine Verbesserung bringen. Julia Mayr Geschäftsführerin MedÄsthetik medaesthetik.at GUT ZU Wissen Was kann ich tun? Glücklicherweise ist diese Diagnose heutzutage kein Todesurteil mehr. Mit operativen Eingriffen und/ oder Chemotherapie sagen Ärzte dem Tumor den Kampf an. Zuhören und begleiten. Auch für Angehörige bedeutet die Diagnose eine große Umstellung. Wie verhält man sich in so einer Situation? So tun, als wäre alles beim Alten? Am besten ist es, die Betroffenen einfach zu fragen, was sie brauchen und womit man sie am besten unterstützen kann. Wenn Redebedarf besteht, sich Zeit für sie zu nehmen und ihnen auch zuzuhören. Wenn wichtige Termine anstehen oder in der Familie jemand gebraucht wird, der sich um Angehörige oder Haustiere der Erkrankten in deren Abwesenheit kümmert, einspringen. Es hilft, wenn sich die Erkrankten in dieser Zeit voll auf die eigene Genesung konzentrieren können. Am wichtigsten ist es aber, einfach da zu sein und auf ihre Bedürfnisse einzugehen. Die körperliche Erkrankung führt sehr häufig auch zu einer großen psychischen Belastung wie Niedergeschlagenheit und starken Ängsten vor der Behandlung und ihren Nebenwirkungen, vor der veränderten Lebenssituation, vor der Zukunft, ä 170 moments 8/2023 ZWEI GEGEN KREBS. Die Diagnose Brustkrebs ist ein tiefer Einschnitt im Leben und stellt auch die Partnerschaft vor große Herausforderungen. Der Relax ! Tagesurlaub der THERME WIEN ist ein entspannter Kurzurlaub, bei dem Sie sich nur Ihrem Wohlbefinden widmen. EUR 96,- pro Person - jetzt reservieren: Mehr Informationen unter www.thermewien.at. ERHOLEN - URLAUBEN!

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