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FOTOS: BRIGITTE LACOMBE, NIKO TAVERNISE/UNIVERSAL PICTURES

Meryl Streep.

KEINE ANDERE SCHAUSPIELERIN WURDE SO OFT FÜR DEN OSCAR NOMINIERT

WIE MERYL STREEP. UND AUCH IHR NEUESTER STREIFEN „DIE VERLEGERIN“ IST AUF ERFOLGSKURS.

TEXT:

KATHARINA ROBIA

Die Grande Dame

A

ls Frau mitten in einem män-

nerdominierten Business

kämpft sie gegen Vorurteile,

veraltete Rollenbilder und Klischees:

Diese Beschreibung trifft sowohl

auf Schauspielerin Meryl Streep als

auch auf ihre Rolle in „Die Verlege-

rin“ zu

(www.dieverlegerin-film.at

).

Im neuen Steven-Spielberg-Streifen

spielt sie Kay Graham, die nach dem

Tod ihres Mannes die erste weib-

liche Zeitungsverlegerin der USA

wird. Sie übernimmt in den 70ern

die „Washington Post“ und als hät-

te sie noch nicht genug damit zu

tun, von ihren vorwiegend männli-

chen Kollegen akzeptiert zu werden,

gibt es auch eine brisante Enthül-

lung, die sie als patriotische Ver-

legerin in eine schier aussichtslose

Zwickmühle bringt: Journalisten der

Washington Post und der New York

Times bekommen die sogenannten

Pentagon-Papiere in die Hand. Aus

den Geheimdokumenten geht her-

vor, dass die USA eine andere Rol-

le im Vietnamkrieg spielt, als bislang

angenommen. Und der Druck auf

Kay Graham steigt – sowohl intern

als auch politisch, denn Chefredak-

teur Ben Bradlee will im Zuge des-

sen einen riesigen Vertuschungs-

skandal aufdecken, in dem auch der

US-Präsident eine Rolle spielt.

Auf Erfolgskurs.

Der Streifen basiert

auf der wahren Geschichte über

die Pentagon-Papiere und knüpft

an aktuelle Themen an: die Whistle-

blow-Affären, die Me-too-Debat-

te und die Diskussion über Fake

News. Darüber hinaus loben Kriti-

ker besonders die Performance von

Hauptdarstellerin Meryl Streep und

ihrem Kollegen Tom Hanks, der die

Rolle von Grahams Chefredakteur

übernimmt. Und dafür ist die ame-

rikanische Schauspielerin wieder

für einen Oscar nominiert – zum

21. Mal bereits. Das ist Rekord: Kei-

ne andere Aktrice wurde jemals so

oft für die begehrte Auszeichnung

der Academy vorgeschlagen. Mit-

heimnehmen konnte Streep die Tro-

phäe bislang drei Mal; für „Kramer

gegen Kramer“ 1979, „Sophies Ent-

scheidung“ 1982 und für die Verkör-

perung der britischen Premierminis-

terin Margret Thatcher im Jahr 2011

in „Die eiserne Lady“. Ihrem Erfolg

liegt ihr Ehrgeiz zugrunde. Und,

dass die 68-Jährige ihre Grenzen

genau kennt: „Wenn ich mir nicht

sicher bin, eine Rolle perfekt auf

Zusammen mit Tom Hanks brilliert

Meryl Streep in „Die Verlegerin“.

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moments 3/2018

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